DonaueschingenSchüler freuen sich auf ihre Gäste

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Sie wollen mit ihren Klassenkameraden Französisch en pratique anwenden: Helene Kuck (von links), Caroline Kühnle und Tjorven Burdorf. Foto: Gassner Foto: Schwarzwälder Bote
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Sie wollen mit ihren Klassenkameraden Französisch "en pratique" anwenden: Helene Kuck (von links), Caroline Kühnle und Tjorven Burdorf. Foto: Gassner Foto: Schwarzwälder Bote

Donaueschingen. Ende Januar ist wieder eine Schülergruppe aus dem französischen Millau zu Gast am Fürstenberg-Gymnasium. Die Jugendlichen wollen in ihren zehn Besuchstagen Land und Leute auf der Baar näher kennenlernen.

Im Französischunterricht an der Schule haben sich die Donaueschinger Jugendlichen bereits mit Millau und französischer Landeskunde beschäftigt.

"Ich bin gespannt, welchen Eindruck die Franzosen von ihrem Besuch bei uns mitnehmen", sagt Achtklässler Tjorven Burdorf. Auch für seine Mitschülerinnen Helene Kuck und Caroline Kühnle ist der Schüleraustausch mit Millau ein schulischer Höhepunkt in diesem Jahr.

Donaueschingen Schüler aus Millau beim Empfang im Rathaus           Janvier /Février 2017

 

Französische Schüler aus Millau sind derzeit zu Besuch in Donaueschingen.

                             JUIN 2016  Gymnasiasten besuchen MILLAU        

Die Achtklässler des Fürstenberg-Gymnasiums zum waren zum Schüleraustausch zu Gast in Millau. Hier verbrachten die Jugendlichen zwei interessante Wochen. Der Gegenbesuch der Franzosen in der Donauquellstadt fand im Februar bereits statt.

Der Schüleraustausch zwischen Donaueschingen und dem französischen Millau fand zum 41. Mal statt. Wesentliches Ziel des Austauschs ist es, die Jugendlichen mit der Sprache und Landeskultur vertraut zu machen. So erlebten die Donaueschinger Gymnasiasten in der Rouergue eine interessante Zeit. Neben der Besichtigung von Aigues-Mortes und des berühmten Viaduc de Millau stand eine Kanufahrt auf dem Fluss Tarn und im Klettergarten auf dem Programm. Am Collège Marcel-Aymard tauchten die Achtklässler in den französischen Schulalltag ein. Beeindruckend war für die Schülergruppe auch der Besuch einer Stierzucht in der Camargue. Lehrerin Judith Erhardt hat zusammen mit ihrer Kollegin Antonia Walker den Frankreichaustausch begleitet.


Abenteuer Frankreich : Fürstenberg-Schüler lernen mit allen Sinn. (27 Mai 2015)


Eine Gruppe 14-Jähriger vom Fürstenberg-Gymnasium Donaueschingen besucht das französische Collège Marcel Aymard. Beim 40. Austausch zwischen den Schulen, wird die Fortführung beschlossen.



 

 Zum 40. Mal erlebte eine Gruppe von 14-jährigen Schülern des Fürstenberg-Gymnasiums (FG) das ganzheitliche Lernen. Zwei Wochen weilten sie in Millau bei ihren französischen Austauschpartnern vom Collège Marcel Aymard. Die Franzosen waren bereits im Februar in Donaueschingen.

Es galt, mit allen Sinnen zu begreifen und zu lernen: Sich begeistern lassen vom Anblick der mächtigen Canyons, der vom Wind zerzausten kargen Kalkhochebenen die Millau umgeben. Akustisch eintauchen ins Sprachbad der Nasale und der besonderen Melodie der französischen Sprache. Den starken Duft des berühmtesten Käses der Welt in den feuchten und dunklen Kellern riechen, wo der Roquefort reift. Die glatten und samtigen Seiten der feinsten Leder von Lamm und Ziege durch die Finger gleiten lassen oder die kühlen Wildwasser des Tarn auf der Haut spüren. Die Vielfalt der französischen Küche schmecken und manches andere.

Ein von der französischen Lehrerin Madame Karin Pujol sorgfältig ausgewähltes Programm von kulturellen und sportlichen Aktivitäten ergänzte den Alltag der Schüler. Sie besichtigten die riesige Tropfsteinhöhle von Dargilan, die Ausgrabungen römischer Tongefäße, die vor 2000 Jahren in Massenproduktion hergestellt wurden, das Ledermuseum von Millau, befuhren im Raftingboot die Wildwassertrainigsstrecke am Tarn und erlebten während der beiden Wochen vieles mehr.

Begleitet wurden die Jugendlichen von Eberhard Kern und Gabriele Rottenecker. Nach über 30 Jahren Betreuung des Austausches in Millau war dies der letzte vor ihrer Pensionierung am Ende dieses Schuljahres.

Zur Feier des 40-jährigen Bestehens des Austausches, der 1975 von den damaligen Direktoren Madame Lavabre (Millau) und Walter Karcher (FG) begründet wurde, waren Mario Mosbacher und eine Abordnung von drei Kollegen aus Donaueschingen in die südfranzösische Stadt angereist. Mit ihrer Unterschrift unter eine Vereinbarung bekräftigten die Direktoren beider Schulen die Wertschätzung und Fortführung des deutsch-französischen Austausches in der Zukunft.


   

                           40 ans d' échanges annuels entre élèves du collège Marcel Aymard de Millau

                                                 et élèves du Fürstenberg-Gymnasium de Donaueschingen

          Schüleraustausch floriert seit 40 Jahren



Donaueschingen Schüleraustausch floriert seit 40 Jahren

Donaueschingen -  Seit 40 Jahren jährliche Schüleraustausche. Derzeit sind 21 Schüler aus Millau in der Stadt
Schuldirektor Mario Mosbacher und Karine Pujol bei der feierlichen Bekräftigung der Schulpartnerschaft.

Schuldirektor Mario Mosbacher und Karine Pujol bei der feierlichen Bekräftigung der Schulpartnerschaft.  Bild: Horst Fischer

Horst Fischer
Beim 41. Partnerschaftsbesuch lernen 21 französische Schüler mit ihren Lehrerinnen Karine Pujol und Chantale Paquier den Baaremer Winter in seiner ganzen Pracht kennen. Und es herrschte beim Elternabend, am Montagabend, in der Aula des Gymnasiums eine prächtige Stimmung, denn man konnte auf eine nun 40-jährige Erfolgsgeschichte dieser Schulpartnerschaft zwischen dem Fürstenberg-Gymnasium und dem Collège Marcel Aymard Millau zurückblicken.

Unter der Anwesenheit von OB Erik Pauly und zahlreicher ehemaliger Begleitlehrer betonte Gabriele Rottenecker aus ihrer pädagogischen Sicht das große Ziel der Partnerschaft, das bestimmt ist durch das gemeinsame „Leben und Erleben“ der jeweils anderen Kultur, das „Baden in der fremden Sprache“.

Sie bescheinigte den über 2000 Teilnehmern, dass es ihnen erfolgreich gelungen sei, in schon jungen Jahren viel „Neues zu entdecken und auszuhalten“. Ihr allererster Dank galt den beiden großen Staatsmännern Konrad Adenauer und Charles de Gaulle („Wir bauen auf die Jugend Europas“) für die Unterzeichnung des Élyssée-Vertrags 1963 als Grundlage der deutsch-französischen Freundschaft. Ehemalige Teilnehmer aus den vier Jahrzehnten gaben dann ein lebendiges Bild von der großen Kraft und anhaltenden Wirkung, die von diesen Austauschen immer noch ausgeht. So betonte Harald Hubrich (1. Austausch 1975), dass er sich in dieser Zeit zum Frankreichliebhaber entwickelte, seine Frau Astrid erlebte, wie einige Jahre später Französisch bei ihr vom normalen Schulfach zur Lieblingssprache wurde. Kathrin Zandona (Austausch 1998) hat inzwischen die Erfahrung gemacht, dass die vielen kulturellen Werte und Erlebnisse, erst Jahre später ihre volle Wirkung entfalteten. Und der jüngste Ehemalige, Jakob Koch (Austausch 2014), erinnert sich sehr gerne, obwohl Französisch gar nicht sein Lieblingsfach ist, an viele, insbesondere auch an die kulinarischen, Erlebnisse in Millau.

Eva und Hagen Schlumberger (Cello und Akkordeon), Judith Quilimba (Gesang) sowie zum Abschluss die französische Gruppe mit dem deutschen Abschiedslied „Gute Nacht, Freunde“ trugen zum Gelingen des stimmungsvollen Abends bei. Für Mario Mosbacher und Karine Pujol war es dann eine große und berührende Handlung: die Unterzeichnung einer feierlichen Vereinbarung zur festlichen Bekräftigung der Partnerschaft.


Schulpartnerschaft

zwischen dem Fürstenberg-Gymnasium Donaueschingen und dem Collège Marcel Aymard Millau (Südfrankreich) besteht seit 1975. Teilnehmer sind jeweils 20 bis 25 Schüler der 8. Klassen. Jeder Schüler erhält einen Partner und lebt während des Aufenthalts in den Partnerfamilien. Der 41. Austausch: läuft noch bis Freitag, der Gegenbesuch erfolgt im Mai.

40 Jahre Schüleraustausch mit Millau feierten am Fürstenberg-Gymnasium Schüler, Lehrer, Eltern und Ehemalige. Foto: Kramer Foto: Schwarzwälder-Bote

40 Jahre Schüleraustausch mit Millau feierten am Fürstenberg-Gymnasium Schüler, Lehrer, Eltern und Ehemalige. Foto: Kramer       40 ANS D' ECHANGES ENTRE LE LYCEE FÜRSTENBERG ET MILLAU   2 FEVRIER 2015


Rückblicke

von Hans Kech

Vor 40 Jahren fuhren zum ersten Mal Schüler des FÜRSTENBERG -GYMNASIUMS  in DONAUESCHINGEN weit in den Süden Frankreichs, nach MILLAU, um als Gäste in einer französischen Schule und in französischen Familien drei Wochen lang zu leben.
Ich möchte mit dieser kurzen "Dokumentation" an die Anfänge dieser erfolgreichen Schulpartnerschaft erinnern , sowie an die 40 Jahre gegenseitiger Begegnungen von deutschen und französischen Schülern und Lehrern und Eltern.

Angefangen hat alles in den Jahren 1974 und 1975. Verschiedene Anregungen und Interessen kamen zusammen, um in jenen Jahren diese Schulpartnerschaft zu begründen: Der Wunsch der Fachschaft FRANZÖSISCH am FÜRSTENBERG- GYMNASIUM in Donaueschingen nach einer "echten" französischen Partnerschule (SAVERNE, die Patenstadt von Donaueschingen war - mit Verlaub - eine bezaubernde und gastfreundliche "elsäßische" Stadt!).

Private Beziehungen der Familie KARCHER. 
Walter KARCHER war damals Leiter des FÜRSTENBERG - GYMNASIUMS 
 in DONAUESCHINGEN:
Vermittlung durch das "Institut für Bildungsplanung und Studieninformation" in STUTTGART.


Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie unser damaliger Schulleiter, OStDir. Walter KARCHER, in einer GLK im Herbst 1974 oder im Frühjahr 1975 bekanntgab, daß die Suche nach einer französischen Partnerschule erfolgreich abgeschlossen sei. Die Wahl sei auf eine große Schule - ein COLLÈGE in MILLAU gefallen, irgendwo weit im Süden Frankreichs. 
Man vernahm diese Botschaft und, ging zur Tagesordnung über.

Nicht so die Fachschaft FRANZÖSISCH. Hier begannen intensive Vorbereitungen. Auch die Schulleitung wurde aktiv, was in dem dokumentierten Briefwechsel zwischen DONAUESCHINGEN und MILLAU, zwischen dem Schulleiter des FÜRSTENBERG GYMNASIUMS , OStDir. Walter KARCHER, und der Direktorin des COLLÈGE MARCEL AYMARD, Mme LAVABRE, nachzulesen ist.
Und so fuhren im Oktober 1975 die ersten Schüler aus Donaueschingen über den Rhein nach Frankreich und, nach MILLAU. H.BROCKEL und Ute KOCH waren die begleitenden Lehrer. Wie mir Hardy Brockel erzählte, war das damals eine abenteuerliche Fahrt! Von der Mittelmeerküste und vom  l' Herault  hinauf zum LARZAC mußte der Bus über enge, kurvenreiche Straßen den Weg suchen, manchmal in engen Kurven rangieren, und auf dem Rückweg verirrte man sich in den Bergen der AUVERGNE.
Heute geht alles schneller und bequemer! Der Aufstieg zum 800 m hohen LARZAC hat seinen Schrecken verloren. Das breite Asphaltband der Autobahn von MONTPELLIER in Richtung CLERMONT-FERRAND und PARIS überwindet scheinbar mühelos den Anstieg mit einem "Viaduc"  bei MILLAU das TARN - Tal in über 200 m Höhe überspannen!


Es wäre falsch, die Geschichte der 40 Jahre Schulpartnerschaft in Harmonie schönreden zu wollen. Es gab Konflikte, und es wird sie auch in Zukunft geben. Im folgenden möchte ich eine kleine Liste solcher "Konflikte" zusammenstellen, die ich persönlich bei meinen Aufenthalten in MILLAU beobachten konnte oder von denen ich erfahren habe: 

  • Mädchen weinen am ersten Tag herzzerreißend aus Heimweh und wollen s o f o r t heimfahren! 
  • Deutsche Schüler/innen fühlen sich nicht wohl in der französischen Gastfamilie und wollen s o f o r t in eine andere Familie oder nach Hause! 
  • Ein deutscher Schüler weigert sich, in der - zugegeben etwas chaotischen Kantine zu essen. obwohl seine Gasteltern für ihn bezahlt haben!
  • Eine genervte französische Mutter, die jeden Tag ihrem deutschen "Sohn" mit dem Auto hinterherfahren muß, weil dieser sich nicht an die vereinbarten Termine hält, beschimpft die deutschen Lehrer und ruft zornig: Nie wieder!
  • Die französischen Lehrer am COLLEGE weigern sich, deutsche Schüler - auch in kleinen Gruppen - in ihren Unterricht mitzunehmen.
  • Deutsche Eltern stellen den Wert des Schüleraustausches in Frage, weil ihre Kinder zurückkommen und keinen Deut besser französisch sprechen können.


Unterschiedliche Meinungen zwischen den begleitenden Lehrern und der jeweiligen Schulleitung - vor allem in den ersten Jahren des Austausches - sollte man auch nicht verschweigen.
Auch zwischen den begleitenden Lehrern gab es kleinere Konflikte, und es wird sie auch in Zukunft geben.
Aber insgesamt kann man sicher eine positive Bilanz ziehen!

Über 1000 Schüler aus Frankreich und aus Deutschland haben in den vergangenen 
 40 Jahren am Austausch teilgenommen.


Sie haben ganz persönliche Erfahrungen gemacht und sie haben sich gegenseitig besser verstehen gelernt. Unsere deutschen Schüler konnten ihren Eltern von dem Leben in einer französischen Schule erzählen, das so ganz anders ist als in einer deutschen Schule. Sie schwärmten - vielleicht - von den grandiosen Landschaften rund um Millau, so wie die französischen Schüler sich - vielleicht - gerne an den Schwarzwald oder an den Bodensee erinnern, um später noch einmal hierher zukommen 



Frau WEINGÄRTNER und ich haben an einer kleinen offiziellen Feier am 19.Mai 2000 aus Anlaß des 25 jährigen Jubiläums unserer Schulpartnerschaft in Millau teilgenommen. Sie fand in der Kantine statt, die man für diesen Zweck einfach ausgeräumt hatte. Trotz des etwas "legeren" äußeren Rahmens war es eine beeindruckende Feierstunde.
In allen Redebeiträgen wurde deutlich, daß diese Schulpartnerschaft auf französischer Seite tiefe Spuren hinterlassen hat, daß sie lebendig ist und daß sie auch in der Zukunft eine Chance hat. Der Schulleiter, Mr. BIDENNE,  feierte in bewegten Worten dieses "Jubiläum'. Frau LAVABRE, die leider nicht anwesend sein konnte, ließ einen Brief verlesen, in dem sie auf die Anfänge dieser Schulpartnerschaft verwies und auf die Verdienste von Herrn W.Karcher und Herrn M.Glunk. Mr CROUZAT - "le Corse", wie man ihn früher respektvoll ironisch nannte, inzwischen "en retraite" - hielt eine Rede, voll Wortwitz und Ironie, die die französischen Zuhörer immer wieder zu lautem Lachen verleitete, von der ich jedoch (fast) nichts verstand (vieles war einfach nicht ins Deutsche übersetzbar, meinte Jean Lull). Mr CROS-SAUSSOL, der im ersten Jahrzehnt der Schulpartnerschaft jedes Jahr in Donaueschingen dabei war (damit - wie Frau Lavabre meinte - die französischen Schüler auch in Deutschland nicht auf den Latein-Unterricht verzichten mußten), ließ ebenfalls eine Rede verlesen, ein seitenlanges Gedicht, das vom Vertreter der Stadt MILLAU in klassischem Französisch deklamiert wurde. Auch Mr CROS-SAUSSOL , inzwischen zum Deputierten des Stadtrates von Millau gewählt, feierte in diesem Gedicht das "Jubiläum" dieses erfolgreichen deutsch-französischen Schüleraustausches, nicht in wohlgesetzter Rede, sondern in rhythmisch dahinfließenden blumigen Versen. Als Vertreter der Stadt MILLAU war der stellvertretende Bürgermeister gekommen. Der 1.Bürgermeister von MILLAU, Mr. J. GODFRAIN, ist ein in ganz Frankreich bekannter "Berufspolitiker", der für solch "kleine Anlässe" keine Zeit hat. Sein Stellvertreter hielt eine kurze Rede, in der er die kühne Behauptung aufstellte, daß die Partnerschaft zwischen den beiden Schulen und Regionen schon viel älter sei als 25 Jahre, nämlich 2000 Jahre! Damals, als im römischen CONDATOMAGUS die größte Tonwaren-Fabrik des römischen Reiches bestand, wurde schon Tongeschirr vom Ufer des TARN an die Ufer der DONAU transportiert. Recht hat er! In HÜFINGEN (das römische BRIGOBANNE) fand man Tonscherben mit dem Fabrikationsstempel aus CONDATOMAGUS !

Jean LULL sprach zum Abschluß dieser kleinen Feier dann noch als der "Praktiker", als der Organisator, der weiß, daß vor dem Erfolg viel Arbeit im Kleinen notwendig ist.
Er ist der "Motor" dieser Schulpartnerschaft auf französischer Seite. Zusammen mit Frau Gisèle SULTRA, die leider nach TOULOUSE versetzt wurde (sie ging mit einem lachenden und einem weinenden Auge von MILLAU fort!), hat er seit etwa 20 Jahren diesen Austausch organisiert und gestaltet.

Diese beiden - Jean LULL und Gisèle SULTRA - haben sich große Verdienste erworben um diese Schulpartnerschaft! Sie haben es fertiggebracht, im okzitanischen Süden Frankreichs die deutsche Sprache gegen die starke Konkurrenz des Englischen und Spanischen für französische Schüler attraktiv zu halten. Sie finden bis heute die notwendigen 20 Familien (und mehr), damit der Austausch stattfinden kann. Aber auch andere Lehrer des COLLEGE haben es verdient, daß man sie wegen ihrer freundlichen Neugier und wegen ihrer Gastfreundschaft mit Namen nennt:


Mme CASTANIER
Mme CONNE 
Mme La FABRIE
Dominique POURQUIER
Mireille DIMIER
Marie und Roland BELET
Mr GALTIER
Mr PLOTA
Jean PORRO
Mr . FARELL
Maurice PENAROYA
Michel GALANDRIN
Bernard OBIN
Philipp VALENTIN



Frau Inge Maya WEINGÄRTNER vertrat die deutschen Farben und erinnerte in ihrer Ansprache daran, daß es für sie eine Ehre sei, aus Anlaß des 25 jährigen Jubiläums dieser Schulpartnerschaft in MILLAU / zu sein und das zu vollenden, "ce que mon epoux a commenence à  réaliser". Sie wies auch darauf hin, daß eine so lange funktionierende Partnerschaft durchaus nicht selbstverständlich sei, was das Ende der Schulpartnerschaft zwischen dem FÜRSTENBERG GYMNASIUM und einer englischen Schule in WADEBRIDGE deutlich mache. Sie sprach sicher im Namen aller am Austausch mit MILLAU interessierten deutschen Leher, als sie betonte, " de finir mes paroles en expriment l'espoir que ces échanges scolaires continueront dans les 25 années à venir".


Im Laufe der Jahre haben sich auch einige organisatorische Änderungen ergeben. Von 1975 bis 1980 hat man den Austausch zwischen unserer 7.Klasse und der Troisieme (3e) in MILLAU gemacht. Damals gab es noch Anfangsfranzösisch in unserer Schule ab Klasse 5 (heute leider nicht mehr)! Ab 1980 nahm man für den Austausch dann die 8.Klasse. Diese Schüler haben das Fach Französisch als 2.Fremdsprache ab Klasse 7. Eine zweite wichtige Änderung ergab sich auf französischen Wunsch hin ab dem Jahre 1987. Man verlegte den Termin des Aufenthalts der deutschen Schüler in MILLAU vom Herbst in den Frühling des folgenden Jahres und gleichzeitig wechselte man im COLLÈGE von der 3e zur 4e. Das hing damit zusammen, daß seit 1986 die 3e ein "examen national le Brevet", also eine Art "Zentrale Klassenarbeit" schreiben muß, die mit dem Austausch kollidierte. So läuft also seit 1987 der Austausch folgendermaßen ab:

1. Die deutschen Schüler fahren im Frühjahr (meist im Mai) nach MILLAU, nachdem das COLLÈGE die Liste der am Austausch beteiligten französischen Schüler nach DONAUESCHINGEN geschickt hat.
Da immer mehr deutsche Schüler nach MILLAU wollen, als dort Gastfamilien vorhanden sind, entscheidet das Los. Als Beispiel die Zahlen vom Austausch 2000:
40 Schüler wollten nach MILLAU, nur 21 konnten nach Losentscheid mitfahren.

Die französischen Schüler kommen im Abstand von wenigen Wochen (meist nach den Pfingstferien) zum Gegenbesuch nach DONAUESCHINGEN.

2. Die Umstellung von Herbst auf Frühling brachte mit sich, daß - einmalig - 1986 keine deutschen Schüler nach MILLAU gefahren sind. Diese Regelung hat sich seitdem bewährt.

Die Fachschaft Französisch hat von Anfang an nicht nur Französisch-Lehrer am Austausch teilnehmen lassen, sondern auch interessierte Frankreich-Fans aus anderen Fachschaften mitgenommen.' Das ist lobenswert! Folgende Lehrer/Innen des FÜRSTENBERG-GYMNASIUMS haben in den vergangenen 25 Jahren am Austausch mit MILLAU teilgenommen:


Frau HARTUNG
Frau EGGE
Frau DIERY
Frau HAGEN
Frau BAGEL
Frau Ursula WERNICK
Frau Gabi ROTTENECKER
Frau Gerlinde SPINEDI
Frau Ursula KIEFER
Frau Maya WEINGÄRTNER
Axel BERGER
Hardy BROCKEL
Manfred GLUNK
Frau Ute KOCH
Frau GOTZHEIN
Frau Christine STROPPEL
Heiner PANTEL
Herr KÄSER
Gerhard WERNICK
Hans KECH
Manfred ZIRNIG
Hans BINDER
Rudi KIRSCHHÖFER
Ulrich HERING
Eberhard KERN
Herr ROCHLITZER
Rainer GEMANDER




Genauere Informationen darüber, wann und mit wem zusammen deutsche und französische Kollegen am Austausch beteiligt waren, kann man aus der bei liegenden Liste entnehmen.

In der folgenden kleinen Dokumentation habe ich einige wichtige Briefe zusammengestellt, die die Anfänge des Schulaustausches dokumentieren.
Dazu kommt eine Liste der am Austausch beteiligten Lehrer, die auf französischer Seite nicht ganz vollständig ist.
Ein Pressespiegel zeigt vor allem französische Berichterstattung zum Thema "Austausch".
Der Austausch im Jubiläumsjahr 2000 wird dokumentiert durch Schülerliste - Programm - Redetexte - Presseberichte Bilder.
Zum Schluß habe ich noch einige Anekdoten, dazu Lustiges und Trauriges zusammengetragen.
Einige Bilder auf den letzten Seiten dieser kurzen Chronik sind farbiger Rahmen und Abschluß.
Eine allerletzte leere Seite soll die Leser dazu auffordern, all das, was ich vergessen oder nicht gewußt habe, zu ergänzen und aufzuschreiben.


Schüleraustausch : Fürstenberg Gymnasium Donaueschingen - College
Marcel Aymard de-Millau
Liste der begleitenden Lehrer


JAHR   LEHRER DES FG  .........LEHRER DES COLLEGE ...............DIREKTOREN



1975 H.Brockel - U.Koch .......................  Cros-Saussol -.................. Lavabre / Karcher

1976 Hartung/Gotzhein/Käser .....................Cros-S,/Barthes/Valles ..........Lavabre/Karcher

1977 Diery (allein)....................................... Castanier/Bonnet/Belet .........Lavabre/Karcher 
1978 ..................... .....................................Cros-S./Lalo/Valles ................Lavabre/Karcher

1979 Hagen/H.Pantel  ................................  Galtieri    ............................./Lavabre/Karcher
1980 Hagen/Egge/Berger ........................................................................... Lavabre/Karcher
1981 Bagel/G.Wernick ...................................Cros-S./Conne/Lull 

1982 Kech/U.Wernick/Zirnig ........................Cros-S./Esparell/Roessler-
1983 Spinedi (allein) .....................................Porro/Lafabrie/Sultra ..................Lavabre/Glunk

1984 G.Rottenecker/H.Binder .......................Lull/ ...........................................Lavabre/Glunk

1985 U.Wernick/U.Hering ..............................................................................Lavabre/Glunk

1986.............................................................. Sultra/Obin/Penarroya Lavabre/Glunk

1987 Spinedi/Kirschhöfer ...............................Lull/Plota/Michaud .......................Lavabre

1988 U.Wernick/Kech ...............................Sultra........................................... Lavabre/Glunk

1989 Hagen/U.Hering ...............................Lull..............................................  Lavabre/Glunk
1990 Rottenecker/Kern ...............................Sultra/Pourquier/Lafond  .............Lavabre/Glunk
1991 Spinedi/Kern/Glunk ...............................Lull/Valentin .............................Lavabre/Glunk

1992 Berger/Kech ...............................Sultra/Porro/Lafabrie ..........................Lavabre/Glunk
1993 Rottenecker/Kern ...............................Lull/ ............................................Lavabre/Glunk

1994 Hagen/Rochlitzer ...............................Sultra/Valentin ...............................Lavabre/Glunk

1995 Berger/Stroppel............................... Lull/Dimier ....................................Lavabre/Glunk

1996 Rottenecker/Kech ...............................Lull/Valentin ...............................Bidenne/Glunk

1997 U.Kiefer/Weingärtner............................... Lull/Bardou ............................Bidenne/Glunk

1998 Spinedi/Kern ....................................Lull/Obin....................................... Bidenne/Glunk

1999 Hagen/Gemander ...............................Lull/Obin.................................... Bidenne/Glunk

2000 Weingärtner/Kech ...............................Lull/Valentin ...............................Bidenne/Glunk
2001 Rottenecker/Kern ...............................Maêlle Angle/Jens Dünsing .........Cazi/Glunk