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Donaueschingen350 Soldaten fliegen zum Einsatz

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Die Panzerkommandantin, Oberfeldwebel W., weist ihren Panzer ein. Foto: Schwarzwälder Bote
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Die Panzerkommandantin, Oberfeldwebel W., weist ihren Panzer ein. Foto: Schwarzwälder Bote

"Es wird eine spannende und herausfordernde Aufgabe", erlärte der Kommandeur des Jägerbataillons 292, Oberstleutnant Wolf Rüdiger Otto, in Immendingen, während im Hintergrund 13 gepanzerte Transport-Kraftfahrzeuge vom Typ "Boxer" auf die, mit Holzbrettern beplankten Wagen der Deutschen Bahn verladen wurden.

Zusammen mit sieben weiteren Nationen beteiligt sich das Jägerbataillon 292 an der sogenannten "erweiterten Vornepräsenz" in Polen und den baltischen Staaten, die nach der Krim-Krise auf dem Nato-Gipfel im Juli 2017 in Warschau beschlossen wurde. Die Entsendung erfolgt in Abstimmung mit den Nato-Partnern und in enger Kooperation mit den litauischen Partnern. "Wir haben uns auf verschiedenen Übungsplätzen akribisch auf den Einsatz vorbereitet", betont der Kommandeur. "Die Soldaten werden vor Ort an multinationalen Übungen teilnehmen und gemeinsam mit den litauischen Streitkräften Ausbildung betreiben."

In einem Interview spricht Oberfeldwebel W. über den bevorstehenden Einsatz.  

Wie lange sind Sie bei der Bundeswehr?

Ich bin seit sechs Jahren beim Heer und habe mich für 13 Jahre verpflichtet. Für mich ist es der erste Einsatz im Ausland.  

Es ist eine Rückkehr in die Heimat?

Ich komme aus Kasachstan und es ist schon ein komisches Gefühl. Ich bin Soldatin und werde meinen Auftrag pflichtgemäß erfüllen.  

Sie sind ein halbes Jahr von ihrer Familie getrennt?

Auch das gehört zu meinem Job, aber es ist schon hart.

Jägerbataillon 292 für sechs Monate nach Litauen.                                                                      08/01/2018

 

Wegen NATO Verpflichtungen verlegen Donaueschinger Jäger für sechs Monate nach Litauen. Mit einem Appell in der „Fürstenberg Kaserne“ wurden sie verabschiedet.

Die europäische Sicherheitslage und die deutschen Bündnisverpflichtungen gegenüber der NATO haben nun auch konkrete Auswirkungen bis nach Donaueschingen: Große Teile des Jägerbataillons 292, annähernd 400 Soldatinnen und Soldaten, werden in Litauen eine einsatzgleiche Verpflichtung wahrnehmen. In Anwesenheit der lokalen Wahlkreisabgeordneten Thorsten Frei (MdB), Lars Patrick Berg (MdL), Donaueschingens Oberbürgermeister Erik Pauly, des Kommandeurs der Deutsch-Französischen Brigade, Général de brigade Bertrand Boyard, und seinem Stellvertreter Oberst Frank Wachter, wurden im Rahmen eines feierlichen Appells in der Donaueschinger „Fürstenberg Kaserne“ die Angehörigen des Verbandes in ihre „einsatzgleiche Verpflichtung“ ins Baltikum verabschiedet.

Der militärpolitische Hintergrund der jetzigen Mission für die Donaueschinger Jäger begann 2016 auf dem NATO-Gipfel in Warschau. Dort wurde im Juli 2016 durch die Staats- und Regierungschefs der NATO, eine präventive und transparente Abschreckung durch die Etablierung einer „Vornepräsenz“ in Stärke jeweils eines multinationalen Gefechtsverbandes in den drei baltischen Staaten und Polen ab 2017 beschlossen. Seit Februar 2017 ist ein solcher Gefechtsverband bzw. „Battle Group“ unter deutscher Führung im Rahmen der „enhanced Forward Presence“, oder kurz „eFP“, in Litauen stationiert.
Parallel befinden sich drei weitere Gefechtsverbände in Estland, Lettland und Polen. Hinzu kommen weiter Kräfte aufgrund von NATO- Rückversicherungsmaßnahmen oder auf Basis binationaler Abkommen, wie etwa das „Air Policing Baltikum“ an dem sich auch die deutsche Luftwaffe regelmäßig mit Kampfflugzeugen beteiligt. Die NATO-Aktivität „enhanced Forward Presence“ ist die defensive Reaktion auf das russische Vorgehen seit 2014, mit der Annexion der Krim und einer fortgesetzten Destabilisierung der Ostukraine.

Die NATO-Gefechtsverbände sollen einem möglichen begrenzten Einfall auf NATO-Bündnisgebiet im Verbund mit nationalen Truppen begegnen. Sie fungieren dabei als sogenannter „Stolperdraht“ und sollen mit ihrer multinationalen Zusammensetzung die Geschlossenheit der NATO demonstrieren und einen möglichen Aggressor abschrecken.
Die deutsch geführte „Battle Group“ in Litauen ist der litauischen „Iron Wolf“ Brigade unterstellt, die als mechanisierter Infanterieverband aus sechs Bataillonen besteht und im Aufbau einer deutschen Brigade ähnelt. Der Schwerpunkt des multinationalen Gefechtsverbandes in Litauen liegt auf gemeinsamer Ausbildung, die in multinationalen Übungen mündet. Der Verband ist in Rukla in Zentrallitauen stationiert. Neben den deutschen Soldatinnen und Soldaten werden auch weitere NATO-Staaten an der multinationalen „Battle Group“ beteiligt sein.

So wird es neben der deutschen Kampfkompanie auch eine niederländische, eine französische und eine kroatische Kampfkompanie geben. Zusätzlich sind auch Soldaten aus Norwegen, Belgien, Tschechien und Island Teil des Gefechtsverbandes in Litauen.

Monatelange Vorbereitung erfolgreich durchlaufen
Im vergangenen Jahr hatte das Jägerbataillon 292 den Auftrag erhalten, sich auf diese einsatzgleiche Verpflichtung in Litauen für einen Zeitraum von 6 Monaten vorzubereiten und eine Verlegung ab Ende Januar 2018 sicherzustellen. Hierbei war das Jägerbataillon als Leitverband für die Planung und Vorbereitung eingesetzt, um das deutsche Kontingent für die „Battlegroup“ aufzustellen und die Soldatinnen und Soldaten auf ihre Aufgaben in Litauen vorzubereiten. Der Kern der deutschen Kräfte wird durch das Jägerbataillon 292 gestellt. Aber alleine kann das Bataillon die geforderten Fähigkeiten nicht abdecken und ist somit auf die Unterstützung anderer Verbände angewiesen. So werden neben Soldatinnen und Soldaten des Jägerbataillons, auch andere Verbände und im Schwerpunkt die, der Deutsch-Französischen Brigade, Soldaten abstellen, die in Litauen unterstützen bzw. alle Aufgaben wahrnehmen, die im Jägerbataillon nicht abgedeckt sind.

So wird z.B. die Logistikkompanie durch das deutsch-französische Versorgungsbataillon gestellt, die Panzerpionierkompanie 550 der Brigade stellt einen Pionierzug in die „Battlegroup“ ab und das Artilleriebataillon 295 wird mit bis zu einer Batterie in Litauen unterstützen. Aber auch Abstellungen aus der Stabskompanie der Brigade sowie Personal aus dem Stab der deutsch-französischen Brigade selber sind Teil der „Battlegroup“ in Litauen neben weiteren Soldaten aus anderen Verbänden der Bundeswehr. In den letzten Monaten hat sich das Bataillon nun gezielt auf den Auftrag in Litauen vorbereitet. Neben verschieden Übungsplatzaufenthalten wie z.B. auf dem Heuberg oder in Altengrabow, wurden auch allgemeine Themen in der einsatzlandspezifischen Ausbildung vermittelt. In einem gemeinsamen computergestützten SIRA Durchgang in Pfullendorf wurde der Gefechtsstand sowie die Gefechtsstandarbeit bereits mit den internationalen Teilnehmern geübt, um ein gemeinsames Führungsverständnis zu entwickeln.

Das Jägerbataillon 292 befindet sich jetzt auf der Zielgeraden der Vorbereitung. Die persönliche Ausrüstung und die Container werden verpackt und die Fahrzeuge vorbereitet, so dass sie im Januar auf die Bahn verladen werden können. Die letzten ärztlichen Untersuchungen werden durchgeführt, so dass die Soldaten dann die Möglichkeit haben, ihren wohlverdienten Weihnachtsurlaub im Kreise ihren Angehörigen zu verbringen, bevor dann im Januar der Rest verpackt wird und Ende Januar 2018 die Verlegung beginnt.

Eine spannende und fordernde Zeit in Litauen steht bevor
Oberstleutnant Wolf Rüdiger Otto, der Kommandeur des Jägerbataillons 292, stimmte in seiner Ansprache die Frauen und Männer auf die bevorstehenden großen Aufgaben ein:
„Kameraden, uns erwartet eine spannende und fordernde Zeit in Litauen. Dies zeigt mir die hohe Übungsdichte die uns erwartet und in bisher nicht bekanntem Maße in einem multinationalen Umfeld in einem ausländischen Staat stattfindet. Wahrlich, eine nicht nur spannende, sondern auch fordernde Aufgabe. Ich freue mich, mit Ihnen gemeinsam diese Herausforderung anzunehmen. In Kenntnis der Motivation und des Ausbildungsstandes bin ich mir sicher, dass wir bei allen zu erwartenden Friktionen erfolgreich handeln werden.
Packen Sie weiterhin mit an und bringen Sie sich ein, denn nur zusammen können wir – das Jägerbataillon 292 – die bevorstehenden Aufgaben im Jahr 2018 bewältigen!“

Nicht alle Soldatinnen und Soldaten des Jägerbataillons werden nach Litauen verlegen. Es werden nach wie vor Soldaten am Standort in Donaueschingen sein, die dort ihren Dienst verrichten und die Stellung halten. Oberstleutnant Otto betonte: “So wird hier weiter ausgebildet und sich auf nächste anstehende Aufgaben vorbereitet, die sich bereits heute für das Jahr 2018 abzeichnen. Geführt werden wird das Team Heimat bzw. das „Team Hotel“, wie wir es nennen, von Oberstleutnant Nolte, dem ich dankbar bin, dass er sich als Reservistendienstleister für diese Aufgabe zur Verfügung gestellt hat.“ / Harald Franke

                                                 RESERVISTEN KAMMERADSCHAFT DONAUESCHINGEN                       

   
Matthias Fleig
2 septembre, 07:46
 
Liebe Kameraden,
am 07.10.2017 betreibt die RK Donaueschingen erstmals einen Stand beim Herbstfest in Donaueschingen.
Da wir uns noch im Aufbau befinden, sind wir jedem Kameraden dankbar, der uns hierbei unterstützen kann.
Übernachtungsmöglichkeiten in der Kaserne stehen kostenfrei zur Verfügung.
Jeder der im Sinne der Kameradenhilfe uns unterstützen möchte darf sich gerne bei mir melden.

Mit kameradschaftlichem Gruß
RK- Donaueschingen

 

 

An alle Kameraden:                                                                                                           Juillet 2017
Zukünftig findet jeden 1. Donnerstag im Monat in der Jägerbaar der Fürstenbergkaserne in Donaueschingen eine freiwillige Zusammenkunft der Reservistenkameradschaft Donaueschingen statt.
Ziel ist hierbei sich besser kennen zu lernen, mögliche Aktivitäten zu planen und im Kameradenkreis Spaß zu haben.
Wir freuen uns auf rege Teilnahme. Sehr gerne auch von Kameraden die sich uns noch nicht abgeschlossen haben, sowie aktive Soldaten.

Am 6. Juli 2017, fand in der Fürstenbergkaserne das erste Treffen der Reservistenkammeradschat Donaueschingen statt.

VdRBw-Wappen

Donaueschingen : Pauly übt mit Reservisten im Schießkino und im Rathaus den Ernstfall

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Foto: Schwarzwälder-Bote
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Foto: Schwarzwälder-Bote

Oberbürgermeister und Oberstleutnant der Reserve Erik Pauly hat eine Wehrübung im Bereich der zivil-militärischen Zusammenarbeit geleitet. Die den Landratsämtern angegliederten Kreisverbindungskommandos (KVK) der Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Schwarzwald-Baar-Kreis und der Stadt Freiburg sowie das dem Regierungspräsidium Freiburg zugewiesene Bezirksverbindungskommando (BVK) übten gemeinsam in einem Ausbildungsverbund. Neben einer Waffen- und Schießausbildung im Schießkino des Jägerbataillons 292 am Vormittag wurde nachmittags im Rathaus der reale Einsatz der Kommandos geprobt. An einer konkreten Lage wurde von der Herstellung der Einsatzbereitschaft bis zur Anforderung durch den Landrat geübt. Foto: Stadt

                                          Donaueschinger Jäger bringen Soldatenfriedhof auf Vordermann

                                                    Von

  

Dankurkunden erhielten jetzt Soldaten aus Donaueschingen für ihren Einsatz. Eine Abordnung von Soldaten des Donaueschinger Jägerbataillons 292 hat diesen Sommer einen Beitrag für Frieden und Völkerverständigung im südwestfranzösischen Mont de Marsan geleistet. Hier befindet sich ein deutscher Soldatenfriedhof, der ein Vermächtnis des ersten der beiden sinnlosen Kriege ist, die beide Nationen im vergangenen Jahrhundert gegeneinander führten. Insgesamt ruhen an diesem Ort 258 Soldaten. Im Auftrag des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurde dieser von Soldaten des Jägerbataillons 292 auf Vordermann gebracht. Zehn Soldaten, unter der Leitung von Oberstabsfeldwebel Roland Berr, verbrachten zwei Wochen im August damit, fällige Arbeiten vorzunehmen. So wurde das Areal von 50 Kubikmetern Unkraut befreit und die in die Jahre gekommene Dachkonstruktion abgeschliffen und neu lackiert. Als Anerkennung überreichte Oberstleutnant Wolf Rüdiger Otto die Dankurkunden des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Foto: Dejour

                                                Die grosse Schweiss-Tour mit dem Zwölf-Kilo-Rucksack. (Juli 2016)

 

Das Jägerbataillon 292 aus Donaueschingen hat drei Tage Übung im Bregtal, die Soldaten müssen dabei einige knifflige Aufgaben schaffen.

 Beim großen Tiersteinfelsen zwischen Krumpenhof und Schmelzdobel müssen sich die Soldaten am etwa 25 Meter hohen Felsen abseilen. Bild: Hartmut Ketterer

 

> Ein wachsames Auge für die Umgebung war obligatorisch. Drei Tage waren die Zeitsoldaten unterwegs. An der Linachtalsperre ging’s los. Mit einem zwölf Kilogramm schweren Rucksack marschierte die Gruppe Richtung Hammereisenbach. Obwohl es bis zum ersten Ziel abwärts ging, wurde bei sommerlichen Temperaturen mancher Schweißtropfen vergossen.

Argusaugen und Fernglas

 Kurz vor dem Weißkopfenhof bei Hammereisenbach hieß es „Halt“. Aber nicht zum Ausruhen, sondern um anhand einer Karte und mit einem Kompass versteckte Objekte auf einer Wiese ausfindig zu machen. „Zeit läuft“, ertönte es vom Vorgesetzten. Mit Argusaugen sowie Fernglas spähten die Soldaten nach den Gegenständen.

 Zweite Station war der große Tiersteinfelsen gegenüber der ehemaligen Fischersäge. Der Felsen ist etwa 25 Meter hoch. So gut wie kerzengerade geht es in die Tiefe. Zuerst musste über einen Waldtrampelpfad zur Felsspitze marschiert werden. Dort angekommen, lautete die Aufgabe: Zunächst ohne Gepäck abseilen und im zweiten Anlauf mit prall gefülltem Rucksack auf dem Rücken in die Tiefe. Für einige Soldaten war das Abseilen – und das auch noch aus dieser Höhe – absolutes Neuland. Aber auch diese Pflicht wurde geschafft.

 Nachdem alle wieder festen Boden unter den Füßen hatten, machte man sich an die nächste Etappe. Der etwa vier Kilometer lange Krumpendobel zur Jagdhütte des fürstlichen Forstamtes wurde anvisiert. Vor der verdienten Nachtruhe mussten noch Waffen gereinigt und ein Feuer entfacht werden. Letzteres kann durchaus schwierig werden, denn jeder Soldat bekam nur zwei Streichhölzer. In 20 Minuten sollte ein halber Liter Wasser zum Kochen gebracht werden.

Startbereit in zehn Minuten

 Am zweiten Tag stand für die Gruppe das Aufpumpen eines Schlauchbootes mittels eines Blasebalgs beim Kirnbergsee auf dem Programm. In zehn Minuten hatte das Boot startbereit zu sein. Die Überquerung des Brendbaches sowie eine Koordinationsübung folgten.

 Soldaten als Holzsäger – auch das gibt es. Allerdings bekamen die Männer lediglich eine Bügelsäge in die Hand. Von einem Baumstamm sollte ein zwölf Kilogramm schweres Stück abgesägt werden. Hatte das Holzstück nicht das vorgegebene Gewicht, gab es eine entsprechend schlechte Note.

 Eine Entfernung schätzen stand in Bruggen auf der Tagesordnung. Gar nicht so einfach, wenn man mit bloßem Auge oder Fernglas sagen soll, wie weit bestimmte Ziele entfernt sind. Weiter marschierten die Soldaten zur Wolterdinger Eichbuckhütte. Hier wurde im Freien das Nachtlager eingerichtet. Zuvor galt es noch, eine Erinnerungsübung zu bewältigen.

 Am letzten Tag hatten die Soldaten einen Verwundetentransport zu erledigen. Außerdem galt es für die Männer des Jägerbataillons, ihre Route während der drei Tage auf einer Karte aufzuzeichnen. Etwa 45 Kilometer Fußmarsch lagen hinter ihnen und 1000 Höhenmeter waren überwunden.

Tag der offenen Tür

> Einen Tag der offenen Tür hat das Jägerbataillon 292 in der Donaueschinger Kaserne am Samstag, 23. Juli, von 10 bis 19 Uhr. Neben Infos und Vorführungen der Bundeswehr gibt es ein vielseitiges Programm. Die kleinen Gäste erwartet ein Kinderland. Das Heeresmusikkorps Ulm gibt von 13 bis 14 Uhr ein Platzkonzert. Von 15 bis 16 Uhr spielt der Musikverein Niedereschach. Von 16.30 bis 17.30 Uhr unterhält die Seniorenkapelle Hochschwarzwald.

 

Das Jägerbataillon 292 in Donaueschingen hat einen neuen Kommandeur (Juni 2016)

 

Der bisherige Kommandeur Alexander Stühmer verlässt Donaueschingen. Seine Nachfolge tritt Wolf Rüdiger Otto an. Für seine besonderen Leistungen wurde Stühmer mit dem Ehrenkreuz in Gold ausgezeichnet. Mit Video!

Das Jägerbataillon 292 hat einen neuen Kommandeur (von links): Oberstleutnant Alexander Stühmer verlässt Donaueschingen. Oberst Jean Philippe Leroux und Oberst Henning Weeke begrüßen den Nachfolger, Oberstleutnant Wolf Rüdiger Otto.

| Bild: Stephanie Jakober

               
               
 

                            Die Hanseatische Gelassenheit hat Oberstleutnant Alexander Stühmer in den vergangenen zwei Jahren mehr als einmal geholfen. Es waren die Zeiten des Umbruchs, die die Tätigkeit des Kommandeurs des Jägerbataillons 292 prägte. Als er vor zwei Jahren seine Aufgabe übernommen hat, standen die französischen Soldaten kurz vor dem Abzug. 

Der Kommandeur Alexander Stühmer schreitet mit Oberbürgermeister Erik Pauly ein letztes Mal alle Kompanie des Jägerbataillons 292 ab.

| Bild: Jakober, Stephanie

Auch andere Grundsatzentscheidungen wie der Standortübungsplatz und die Schießanlage fielen in diese Zeit. "Mit seiner Geradlinigkeit und seinem unbeugsamen Willen hat Oberstleutnant Stühmer sich immer dafür eingesetzt, die besten Voraussetzungen für seine Soldaten zu schaffen", sagte Oberst Henning Weeke, Chef des Stabes der Deutsch-Französischen Brigade in Müllheim, beim Appell. Stunde für Stunde habe er mit seiner Verlässlichkeit, seiner Akribie und seiner starken Persönlichkeit an der Bewältigung der besonderen Aufgaben gearbeitet.

Der neue Kommandeur des Jägerbataillons 292

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  • Wolf Rüdiger Otto kam am 12. November 1975 in Cuxhaven zur Welt. Der Diplom-Sportwissenschaftler ist verheiratet und hat zwei Kinder.

  • Werdegang: 1995 trat Wolf Rüdiger Otto in die Bundeswehr beim zweiten Fallschirmjägerbataillon 262 in Merzig ein. Von 1996 bis 1999 durchlief er die Offiziersausbildung bei den Fallschirmjägern. Anschließend studierte er bis 2003 Sportwissenschaften an der Universität der Bundeswehr in München und schloss als Diplom-Sportwissenschaftler ab. Daran schloss sich die Tätigkeiten als Zugführer, Kompaniechef und S3-Stabsoffizier im Heeresamt an. Von Juni 2014 bis Mai 2016 war er als Personalreferent im Bundesministerium der Verteidigung tätig. Seit gestern ist er der Kommandeur des Jägerbataillons 292.
  • Auslandseinsätze: Vom Februar 2007 bis zum Juli 2007 war er als Kompaniechef des Provincial Reconstruction Teams Feyzabad der Internationale Sicherheitsunterstützungstruppe (ISAF) in Afghanistan.
  • Auszeichnungen: Der Oberstleutnant ist Träger des Ehrenkreuzes der Bundeswehr in Silber und der Einsatzmedaille NATO ISAF.
  • Hobbies: In seiner Freizeit spielt Otto gern Fußball.

Für seine besonderen Leistungen wurde Stühmer mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold ausgezeichnet. Eine Überraschung, von der im Vorfeld kaum jemand wusste und die außergewöhnlich ist. Doch es war der Abschied, "den die Soldaten von sich aus" für ihren Kommandeur organisiert haben, der Stühmer wirklich nahe ging." Ich hatte in meiner Laufbahn bislang 15 Versetzungen. Doch diese ist einzigartig, den der Abschied als Kommandeur ist auch mit einem Verlust verbunden."

Auf Stühmer wartet nun die Führungsakademie der Bundeswehr, wo er sein Wissen als Tutor weitergeben soll. Gleichzeitig trennen ihn jetzt nicht mehr hunderte von Kilometern von seiner Frau und den beiden Kindern.

Und auch wenn Stühmer in den beiden Jahren viel bewegt hat, Arbeit wartet auf den Nachfolger Wolf Rüdiger Otto noch einige. So muss beispielsweise die komplette Infrastruktur vom französischen auf den deutschen Standard gebracht werden. Und jetzt wo die französischen Soldaten nicht mehr auf der anderen Straßenseite zu finden sind, werden auch die gemeinsamen Übungen schwieriger.

Video von der Kommandoübergabe:


Der neue Kommandeur des Jägerbataillons 292: Oberleutnant Wolf Rüdiger Otto.

| Bild: Stephanie Jakober

                                                           Neujahrsempfang der deutsch-französischen Brigade

Beim Neujahrsempfang der deutsch-französischen Brigade in Müllheim waren gestern auch Donaueschinger Gäste geladen.

 

 Schiessanlage soll Ende 2018 stehen. Le champ de tir sera refait pour fin 2018.

Im Baugebiet Weidenäcker sind derzeit alle Plätze vergeben, für ein bereits seit langer Zeit zugeteiltes, bis dato nicht bebautes Grundstück habe der Ortschaftsrat jedoch die Rückführung an die Gemeinde beschlossen, so während der Sitzung des Ortschaftsrates zu erfahren. Einen Interessenten gibt es aktuell noch für das zweckgebundene Grundstück hinsichtlich des Bauprojektes altersgerechtes Wohnen.

Informationen gab es zum Bauvorhaben Neubau Standortschießanlage Pfaffental der Bundeswehr. Der Neubau soll zeitnah beginnen und Ende 2018 abgeschlossen werden. Das Ergebnis der mehr als 20 Millionen Euro teuren Baumaßnahme soll dem Lärmschutz nach dem Bundesimmissionsgesetz entsprechen und eine der modernsten Standortschießanlagen der Bundeswehr sein. Vor der Übergabe an den Nutzer, so das Presse- und Informationszentrum der Bundeswehr, werden noch einmal Lärmmessungen vorgenommen. Die Regelung der Schießzeiten wolle man im Auge behalten, versprach Ortsvorsteher Buller.

Für das Jahr 2016 stehen fest im Haushalt: 100 000 Euro Planungskosten für die neue Halle, Sanierung der Friedhofsmauer 10 000 Euro, Verglasung bei Probelokal und Rathaus 30 000 Euro, Investitionen in den Kindergarten 30 000 Euro, Mehrzweckhalle 33 000 Euro, Erdgasanschluss im Feuerwehrgerätehaus 8000 Euro, Kanalarbeiten (Frisch- und Abwasser) Beckhoferstraße 50 000 Euro. In der mittelfristigen Finanzplanung steht die Sanierung der Brigachbrücke, die Generalsanierung des Rathauses rutschte inzwischen ins Jahr 2020.

Erste bescheidene Wünsche gibt es bereits für die Haushaltsanmeldung 2017, Vorschläge aus der Bevölkerung können bei der Ortsverwaltung vorgebracht werden. Ortsvorsteher Buller informierte die Anwesenden, dass unweit des Gasthauses Krone eine Mobilfunkanlage der Telekom errichtet werden soll, zugunsten des Bahnfunkverkehrs.

Sein weiteres Vorgehen in Grüningen wird der Zweckverband Gasfernversorgung in der nächsten Ortschaftsratsitzung im Februar vorstellen

Gedenken: Mit Fackeln durch die Stadt 23 SEPTEMBER 2015 

Erinnerung an Soldaten aus Frankreich lebt auf. Nach dem Lauf gab es einen offiziellen Empfang im Rathaus.

PROCHAINE COURSE AUX FLAMBEAUX EN L' HONNEUR DE SAINT MAURICE (PATRON DES FANTASSINS), LE MERCREDI 23 SEPTEMBRE 2015, RDV A 19 HEURES DEVANT LE CERCLE SAINT MAURICE. VOUS SEREZ TOUTES ET TOUS LES BIENVENUS.


120 coureurs pour la Saint Maurice 2014, dans le quartier FOCH, devant le cercle-mess.

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Donaueschingen 120 Läufer unterwegs

Schwarzwälder-Bote, 26.09.2014 04:00 Uhr

 


Donaueschingen (wm). An die 120 Läufer starteten am Mittwochabend in der Kaserne zum fünften Fackellauf der Deutsch-Französischen Gesellschaft. Darunter waren Soldaten des Jägerbataillons, Oberbürgermeister Erik Pauly, Oberstleutnant Alexander Stühmer, Colonel Marc Wallerich und Polizeirat Jörg Rommelfanger, eine Abordnung aus Saverne und einige Franzosen, die in Donaueschingen verblieben sind, sowie Mitglieder von Vereinen.

Zuvor gab es einen Auftritt der Parforcehornbläser, die die Läufer auch bei der Ankunft am Rathaus begrüßten. Beim anschließenden Empfang freute sich Oberbürgermeister Pauly, dass auch nach dem Abzug des Infanterieregiments der Lauf stattfinden konnte. DFB-Präsident Mayer erinnerte an die Geschichte von St. Maurice, Schutzpatron der Infanterie, zu dessen Ehren der Lauf veranstaltet wurde.

Donaueschingen Radler loben neue Rennstrecke in der Kaserne

Schwarzwälder-Bote, 30.08.2015 20:21 Uhr

 

 

Donaueschingen. "Es war der ideale Austragungsort für ein Radrennen", freute sich der sportliche Leiter des RSC Donaueschingen, Bruno Wischnewski, über die Premiere des Radrennens in der Kaserne.

Die Radsportler konnten sich gleich neben der Rennstrecke umziehen und nach dem Rennen duschen, ansonsten musste immer durch die Stadt zur nächsten Schule oder Sporthalle geradelt werden. Ein Umstand, der bei den Radsportlern gut ankam. "Zwar mussten wir erst eine Stunde lang das Wasser laufen lassen, bevor es wieder klar war, da die Duschen lange Zeit schon nicht mehr benutzt wurden, doch dann war alles perfekt."

Auch auf Streckenposten konnte im Kasernengelände genauso wie auf Straßensperren verzichtet werden. "Das ersparte uns natürlich einiges an Helfern", stellte Wischnewski fest. Auch die Soldaten ließen das Kasernengelände in tollem Glanz erscheinen, die Wiesen rund um die Strecke waren alle gemäht, und auch die Diensthabenden genossen die Wochenendabwechslung in der Kaserne.

Ebenfalls begeistert vom 1,2 Kilometer langen Rundkurs im Kasernengelände zeigten sich die Radsportler, sie fanden auch zum Einfahren ideale Bedingungen auf dem Exerzierplatz. Für die Kinder war eine Hüpfburg sowie Bull­riding geboten, die Soldaten ihrerseits nutzen das Radrennen, um etwas Werbung in eigener Sache zu machen. So präsentierten sie ihren Mannschaftstransporter "Fuchs", indem man dann auch schon mal Platz nehmen durfte.

Sportlich war viel geboten, von den Jüngsten bis zu den Amateuren war alles am Start beim 15. Großen Preis der Sparkasse Schwarzwald Baar. Oberbürgermeister Erik Pauly – am Samstag noch beim Stadtlauf als Aktiver dabei – bewies neuerlich seine sportlichen Qualitäten, er kam mit dem Fahrrad zum Rennen und schickte die Amateurfahrer ins Hauptrennen. Bleibt abzuwarten, wie sich das Donaueschinger Radrennen zukünftig entwickelt, konnten doch aufgrund der Planungen, was mit dem Kasernengelände in Zukunft passiert, keine langfristigen Termine vereinbart werden. Die RSC´ler jedenfalls würden sich über eine Wiederauflage in der Kaserne freuen.

Jäger zurück aus Litauen

292. Jägerbataillon zurück in der Heimat. Im September geht's schon wieder auf Übung.

Das Jägerbataillon 292 ist aus zwei unterschiedlichen Wurzeln gewachsen.

 

- Die eine ist das Jägerbataillon 552.
Dieses ist am 01.10.1971 als Jägerbataillon 501 in Böblingen aufgestellt worden und wurde im Jahr 1989 in „Jägerbataillon 552“ umbenannt. Am 17.10.1990 erfolgte die Unterstellung unter die DF-Brigade. In diesem Zuge erhielt das Bataillon das blaue Barett und als erster Verband der Bundeswehr die neue Flecktarnuniform.

 

- Die zweite Wurzel stellt das Panzergrenadierbataillon 292 dar.
Das ursprünglich am 01.03.1958 als Panzergrenadierbataillon 34 in Sigmaringen aufgestellte Bataillon zog am 15.01.1959 nach Immendingen um und wurde dort wenig später am 16.03.1959 in Panzergrenadierbataillon 293 umbenannt. Am 31.01.1967 erfolgte dann erneut eine Umbenennung in Panzergrenadierbataillon 292.


-Im Jahr 1992 haben sich beide Bataillone auf die gemeinsame Fusion vorbereitet. Das Panzergrenadier-bataillon 292 gab am 16.12.1992 seine MARDER ab und erhielt im Gegenzug das Transportpanzer FUCHS.

 

- 1993 wurde das Jägerbataillon 552 ebenso wie das Panzergrenadierbataillon 292 aufgelöst und am selben Tag, es war der 18.03.1993, als Jägerbataillon 292 in Donaueschingen unter dem Kommando der Deutsch-Französischen-Brigade wieder in Dienst gestellt.

 

 

Verbandsabzeichen des Jägerbataillons 292
    Aktuelles Verbandsabzeichen



   Das Verbandsabzeichen des Jägerbataillon ist dominiert durch die zwei Farben Gelb und Grün. Das Grün ist von jeher die Farbe der Jägertruppe und steht noch bis heute für die Infanterie. Das Gelb im Wappen verdankt das Jägerbataillon dem Bundesland Baden-Württemberg in welchem es beheimatet ist. Die drei Hirschgeweihestangen finden sich ebenfalls in dem Wappen des Bundeslandes wieder haben ihren Ursprung für das Jägerbataillon aber in dem Wappen des Panzergrenadierbataillon 292 welches zusammen mit dem Jägerbataillon 552 am 18.03.1993 zum Jägerbataillon 292 verschmolzen. Das Goldene Eichenlaub ist in dieser Analogie dem Wappen des Jägerbataillon 552 entliehen darüber hinaus aber das typische Symbol der Jägertruppe



                                            

                                               " WAR ES GESTERN UNSERE PFLICHT FEINDE ZU SEIN,

                                                IST ES HEUTE UNSER RECHT BRÜDER ZU WERDEN "(Zuckmayer)

                             (7 septembre 1962, discours du général de Gaulle, à l' école de guerre allemande de Hamburg)



Jeudi 22 janvier, célébrez l’amitié franco-allemande.


                                        RECEPTION DU NOUVEL AN AU CERCLE SAINT MAURICE

                                         Donaueschingen, DFG/JgBtl 292, gute Beziehungen bleiben erhalten.                                    

                                            Donaueschingen, CFA/JgBtl 292, les bonnes relations seront maintenues. 



Novo Selo, 12.11.2014.

Sie sind es, die für ein sicheres Umfeld bei KFOR sorgen. Sie sind vor Ort, wenn „es kracht“. Sie kommen derzeit aus dem Jägerbataillon 292 in Donaueschingen sowie aus dem Wachbataillon des Bundesministeriums der Verteidigung. Von Novo Selo aus sorgen sie für Sicherheit im Norden des Kosovo – die Soldaten der deutschen Einsatzkompanie KFOR.

Die Einsatzkompanie im Camp Novo Selo

Die Einsatzkompanie im Camp Novo Selo (Quelle: Bundeswehr)Größere Abbildung anzeigen

In der Einsatzkompanie leisten 117 Männer und vier Frauen derzeit ihren Dienst. Ihr Auftrag ist es, durch permanente Patrouillen im nördlichen Verantwortungsbereich die Aufrechterhaltung der Bewegungsfreiheit für alle Akteure sicherzustellen und so zu einem sicheren Umfeld beizutragen.

Dazu kommt die Fähigkeit der Kompanie als schnelle Eingreifreserve im CRC-Einsatz („Crowd-Riot-Control“) bei gewalttätigen Demonstrationen zu fungieren. Bei einem derartigen Einsatz stehen sie taktisch unter US-amerikanischer Führung. Die Soldaten befinden sich bereits seit Mitte September im Feldlager Novo Selo. Bei den verschiedenen Gelegenheiten haben sie gezeigt, dass auf sie in jedem Fall und unter allen Bedingungen Verlass ist.

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Fit wie ein Ranger

Oberfeldwebel Dominik W. gewann den Pre-Ranger-Test der US-Army

Oberfeldwebel Dominik W. gewann den Pre-Ranger-Test der US-Army (Quelle: Bundeswehr)Größere Abbildung anzeigen

Ein Merkmal dieser Soldaten ist ihre körperliche Leistungsfähigkeit. Dies konnte ein Teil von ihnen während des „Pre-Ranger-Tests“ der US-Amerikaner unter Beweis stellen. Dabei werden üblicherweise Bewerber für die Ranger-Truppe (eine spezialisierter Teil der US Army) diversen Prüfungen unterzogen. Oberfeldwebel Dominik W., der für die deutsche Einsatzkompanie an dem dreitägigen Auswahlverfahren teilnahm, belegte am Ende den ersten Platz.

Bestandteile des Tests waren unter anderem ein 5-Meilen Lauf (ca. 8 km) in unter 40min sowie ein 2-Meilen Lauf (ca. 3,3 km) im Gefechtsanzug mit mindestens 15 kg Gepäck. Verschiedene weitere körperliche Tests kamen dazu. Am Auswahlverfahren nahmen insgesamt 46 Männer teil, die sich teilweise seit einem halben Jahr darauf vorbereitet haben. Oberfeldwebel Dominik W. gelang es, sie alle hinter sich zu lassen. „Wer will, sucht Wege. Wer nicht will, sucht Gründe“, lautet sein persönliches Motto.

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Der Zeit voraus

Die Einsatzkompanie beim CRC-Training

Die Einsatzkompanie beim CRC-Training (Quelle: Bundeswehr)Größere Abbildung anzeigen

Ihr fachliches Können und die militärischen Kompetenzen stellen die Soldaten auch bei Übungen regelmäßig unter Beweis. So auch geschehen bei einer Alarmübung, die von den US-Soldaten in unregelmäßigen Abständen durchgeführt wird, um zu überprüfen, ob die unterstellten Kompanien die vorgeschriebenen „Notice to Move“- Zeiten (Zeit zwischen Erhalt des Alarms und Wirken vor Ort) einhalten können. Die an die Kompanie gestellten Zeiten wurden dabei nicht nur gehalten, sondern regelmäßig deutlich unterboten.

Schnell auf Position – die Soldaten der deutschen Einsatzkompanie

Schnell auf Position – die Soldaten der deutschen Einsatzkompanie (Quelle: Bundeswehr)Größere Abbildung anzeigen

So wollten sich die Leitenden der Übung gern die deutschen Soldaten gerne bei der Vorbereitung ansehen. Doch bei ihrer Ankunft waren bereits alle Vorbereitungen abgeschlossen. Die Marschbereitschaft hergestellt – die Kompanie stand bereits in der befohlenen Area – es gab nichts mehr zu sehen.

Den Ausbildern blieb nichts als Staunen übrig, denn Mängel konnten auch nicht festgestellt werden. „Durch diese Leistung konnte meine Kompanie erstmals unter Beweis stellen, dass sich die übergeordnete Führung auf uns verlassen kann. Dies gelang durch solide Vorbereitung sowie aufgrund der Motivation und Professionalität eines jeden Einzelnen“, betont Hauptmann Peter H., Chef der Einsatzkompanie.

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Internationaler Austausch

Soldaten der Einsatzkompanie zeigen den Verbündeten am Tag der Deutschen Einheit ihre Ausrüstung und ihre Waffen

Soldaten der Einsatzkompanie zeigen den Verbündeten am Tag der Deutschen Einheit ihre Ausrüstung und ihre Waffen (Quelle: Bundeswehr/Anne Schöneberger)Größere Abbildung anzeigen

Die deutschen Soldaten in Novo Selo arbeiten intensiv mit den Soldaten aus anderen Nationen zusammen. Dabei wird, neben den zu erfüllenden dienstlichen Aufgaben, auch die Gastfreundlichkeit im Einsatz groß geschrieben. So kamen viele Besucher am Tag der Deutschen Einheit zum „German Barbecue“, das die Soldaten ausrichteten. Das Essen stand dabei aber nur an zweiter Stelle. In erster Linie sollte ein Stück deutscher Militärkultur vermittelt werden. Dazu hatten die Soldaten der Einsatzkompanie Stationen mit Ausstellungsstücken aufgebaut und standen für Informationen zur Verfügung.
Im „Fuchsbau“, der Betreuungseinrichtung für die deutschen Soldaten im Camp Novo Selo, trifft man ohnehin häufig auf Soldaten anderer Nationen. „Der Fuchsbau ist ein Treffpunkt bei der multinationalen Zusammenarbeit. Das ist gut so. Hier wird die Grundidee der NATO täglich aktiv vorgelebt. Ziel ist es, voneinander und übereinander zu lernen und die Nationen zusammenzubringen“, führt Hauptmann Peter H. aus.
Sein persönliches Ziel bleibt, bei allen Forderung an seine Soldaten, bestehen: „Ich möchte alle unverletzt und gesund aus dem Einsatz wieder nach Hause bringen können.“

War es gestern unsere Pflicht Feinde zu sein, ist es heute unser Recht Btüder zu werden.